
Béla Barényi Preisverleihung

Heldenberg [ENA] Der Béla Barényi Preis wurde 2005 erstmalig vergeben und wird seither jährlich gegen Ende des Jahres im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung an die jeweiligen Preisträger überreicht. Seit diesem Jahr im ehrwürdigen Rahmen des Koller`s Oldtimermuseum am Heldenberg.
Die Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen (AMV) wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich im Besonderen um die historische Kraftfahrt verdient gemacht haben. Prof. Ing. Béla Barényi war ein Konstrukteur, der als einer der Begründer der passiven Sicherheit im Automobilbau gilt. Barényi hatte ungarische Vorfahren, wechselte aber seine Staatsangehörigkeit von österreichisch über die tschechoslowakische zur deutschen. Béla Barényi war Inhaber von 2.500 Patenten und war u.a. Erfinder der Knautschzone. Ab 1927 sammelte er Berufserfahrung bei Steyr – Austro Fiat – Adlerwerke – ab 1939 war er dann Forschungsingenieur bei Mercedes-Benz in Stuttgart.
Béla besuchte immer wieder gerne seinen Geburtsort Hirtenberg sowie Baden, wo seine Familie einen Wohnsitz hatte. Der Automobil-Professor Barényi verstarb 90-jährig, am 30. Mai 1997, in Böblingen/DE, bis zuletzt tätig im Dienst der Sicherheit und Innovation. Höchste Ehrung erfuhr der begnadete Techniker mit der Aufnahme im Jahr 1994 in die „Automotive Hall of Fame “ in Detroit, dem Olymp der ganz großen Persönlichkeiten der Automobilindustrie. Am Freitag, dem 8. November 2024, wurde vor rund 300 geladenen Persönlichkeiten aus der nationalen und internationalen Oldtimerszene einschließlich Motorsport und Automobil Technik, im „Oldtimermuseum KOLLER am Heldenberg“, der Béla Barényi Award 2024 an FRANZ WURZ verliehen.
Franz Wurz ist einer der ganz Großen des österreichischen Motorsports: 1969 wechselte Wurz ins Autocross-Lager und erreichte vier nationale Meistertitel in Folge. 1972 fuhr er in den Niederlanden sein erstes Rallycross-Rennen, konzentrierte sich ab 1973 auf diesen noch jungen Rennsport und wurde 1974 auf VW 1302 S Europameister dieser Disziplin. Dreimal war der Niederösterreicher Rallycross-Europameister, seine Fahrsicherheitszentren sind weltweit bekannt – wie auch sein Sohn Alexander. Mittlerweile ist bereits die vierte Generation der Familie Wurz im Rennsport aktiv.
Organisiert wurde die Preisverleihung in bewährter Weise vom AMV-Team (Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen) unter seinem Präsidenten Ottokar Pessl, und von Beginn an dem Vorsitzenden des Auswahlkomitees, KR. Franz R. Steinbacher. Es war eine gelungene Veranstaltung, bei der sich viele bekannte Gesichter aus der Oldtimerszene ein Stelldichein gaben. Moderation: Rudi Roubinek Preisträger: Franz Wurz Laudator: Richard Stolz